Verabschiedung unseres Pfarrers Jörg Winkelströter

Verabschiedung unseres Pfarrers Jörg Winkelströter

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Verabschiedung unseres Pfarrers Jörg Winkelströter

„Eine Tür hat sich geöffnet und wir haben uns gewagt hindurchzugehen.“ Mit diesen Worten beschrieb Pfarrer Jörg Winkelströter den Moment, als er mit seiner Familie entschied Haltern zu verlassen und ins Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz zurückzukehren. Der Plan war ein anderer: Er wollte ursprünglich in Haltern, wenn er alt genug ist, in Pension gehen. Doch sein Leben hatte einen anderen Plan. Nach zehn Jahren in einer Gemeinde in Basel ist die Region längst zur Heimat seiner Kinder geworden und auch seine Frau und er haben sich sehr wohlgefühlt. Als Gast seiner Verabschiedung am vergangenen Sonntag konnte man ihm sein Bedauern deutlich anmerken, dass er nach drei Jahren die Seestadt wieder verlässt. Doch in diesen drei Jahren hat Jörg Winkelströter trotzdem Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Vor allem im Paul-Gerhardt-Treff und in den Bibelkreisen fühlte er sich besonders wohl und hat dort seine gemeindliche Heimat gefunden. Viele schwärmten von seiner Art zu predigen, seine Kolleginnen von seinem organisierten und strukturierten Arbeiten und als Seelsorger war er in der Gemeinde beliebt.

Mit einem Gottesdienst wurde er nun verabschiedet. Trotz des warmen Wetters war die Kirche gut gefüllt und der Posaunen- sowie der Kirchenchor unterstrichen mit ihren Klängen die feierliche Atmosphäre. Jörg Winkelströter predigte noch einmal in der Erlöserkirche. Zu Versen aus dem Johannes-Evangelium aus dem fünften Kapitel – einem Gespräch über den Glauben zwischen Juden, die an Jesus glauben, und Juden, die nicht an Jesus glauben. Er predigte von Wundern in der Bibel, die man als Gleichnisse lesen kann, von der gebeugten Frau, die wieder gerade gehen kann (befreit von ihren seelischen Lasten) und berichtet von Alltagswundern, mit denen er selbst Erfahrung gemacht hat: „Beim Aussortieren im Blick auf unseren Umzug habe ich einen Brief gefunden, fast 30 Jahre alt, in der eine Frau mir geschrieben hat, welche positive Wirkung ein seelsorgerliches Gespräch für sie hatte. Sie hat darin die Liebe Jesu für sich entdeckt und konnte die Schwierigkeiten, die sie hatte, in einem neuen Licht sehen, konnte aufatmen und verbinden, was ihr zuvor unversöhnlich erschien. Sie war so dankbar – ein Alltagswunder.“  Oder wundersame Begegnungen mit einer Frau aus seiner Zeit in der Schweiz: „Ich habe ja schon mal von der Frau aus Basel erzählt, die nicht zu meiner Gemeinde gehörte, und die ich kaum kannte, aber die mir ab und zu ein Bibelwort geschrieben hat – ungewöhnliche Worte – und jedes Mal hat es ins Schwarze getroffen. Ich fand das unglaublich – und für mich ist das ein Zeichen für das Wirken von Gottes Geist.“ Er wünscht sich, dass auch wir nicht aufhören von unserem Glauben und unseren Erfahrungen mit Gott zu erzählen.

Im Anschluss wurde Jörg Winkelströter von Superintendentin Saskia Karpenstein von seinen Aufgaben als Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Haltern entpflichtet. Pfarrerin Merle Vokkert und die stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende Mechthild Wiedtemann überbrachten einen Dank vom Presbyterium – mit einem Gutschein für das Baseler Theater. Zeit für eine persönliche Verabschiedung gab es bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken im großen Saal. Viele Menschen kamen dieser Einladung gerne nach und nutzten die Chance noch ein paar persönliche Worte mit Familie Winkelströter zu tauschen.

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